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Kirche öffnet sich zur Innenstadt

Pastorales Zentrum im Herzen von Godesberg entsteht

Seit Mitte März baut die Kath. Kirchengemeinde St. Marien und St. Servatius das Pfarrzentrum St. Marien um. Die Grundsanierung und Erweiterung des Gebäudes soll zum Jahreswechsel abgeschlossen sein.

Das Pfarrzentrum wird dann durch einen Glasanbau über die Fußgängerzone und den Kirchplatz erreichbar sein. „Die Kirche öffnet sich so sinnbildlich zur Stadtmitte und wird für alle Passanten leicht erreichbar.“ erklärt Dechant Dr. Wolfgang Picken. Das Pfarrzentrum war bisher vornehmlich über die Schwertberger Straße zu erreichen. Im Hauptgebäude bleibt die Raumstruktur erhalten. Drei Säle sind getrennt nutzbar, können aber auch zu einem Saal verbunden werden. Das Glasfoyer steht als Eingangsbereich zur Verfügung und wird als Gemeindetreff und kirchliche Kontaktstelle genutzt werden. Im ehemaligen Jugendheim werden neben dem Pfarrbüro und der Pfarrbücherei, wenige Büros und Besprechungszimmer untergebracht. Die oberste Etage des Gebäudes wird dem Kloster der Apostel Jesu als Gästebereich zur Verfügung gestellt. Im Untergeschoss des Pfarrzentrums befinden sich Jugendräume und eine Kegelbahn. Insgesamt stehen nach der Sanierung 460 m2 Fläche zur Verfügung. „Das Pastoralzentrum St. Marien bietet dann Räume für das vielfältige Gemeindeleben rund um den Kirchturm von St. Marien. Auch ermöglicht es der katholischen Kirche in Bad Godesberg, mit Veranstaltungen mitten in der Innenstadt die Kirche präsent zu machen und Menschen zusammen zu führen.“ erläutert der Dechant weiter. Geplant ist, dass im Pastoralen Zentrum eine leicht erreichbare und einladende Anlaufstelle der Kirche entsteht. Auch soll hier ein Caritaslotsenpunkt etabliert werden, bei dem Hilfesuchende unmittelbar und niederschwellig Unterstützung finden. „Ein Ausschuss wird weitere Ideen entwickeln, damit das Zentrum mit Leben erfüllt wird.“ führt Dechant Picken weiter aus.

Notwendig wurde der umfangreiche Umbau aus zwei Gründen. Die Versammlungsräume und das angrenzende Jugendheim waren dringend sanierungsbedürftig. Zudem steht die Baumaßnahme im Zusammenhang mit der vom Erzbistum Köln geforderten Reduzierung öffentlicher Flächen im Burgviertel. Sie hatte zunächst zur Schließung aller Gebäudeteile an St. Marien und zu der Entscheidung der verantwortlichen Gremien geführt, diese zu verkaufen. Später entschied sich der Kirchenvorstand, die Fläche an der Hauptkirche in Bad Godesberg zu erhalten und dafür später andere Flächen zu reduzieren. Das Bauprojekt wird auf knapp 3 Millionen veranschlagt. „Aus eigenen finanziellen Mitteln der Gemeinde wäre dies nicht zu stemmen gewesen. Die Bausumme wird vom Erzbistum Köln aufgebracht.“ so Dechant Picken.

Die Sanierung des Pfarrzentrums ist die zweite Phase einer größeren Gesamtmaßnahme. Zuerst wurde das Pfarrhaus unter historischen Gesichtspunkten saniert. Hier wohnen jetzt die Mitglieder des Ordens der Apostel Jesu. Nach der Fertigstellung des Pfarrzentrums folgt die Neugestaltung des Kirchplatzes. Das letzte Projekt wird die Verlagerung der Kindertagessstätte neben den Markusstift sein.

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Bilder: © privat