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Pascha-Mahl am Gründonnerstag

Gemeinsame Feier des letzten Abenmahls

Auch in diesem Jahr feierten am Gründonnerstag fast 60 Gemeindemitglieder aus allen Generationen gemeinsam das Pascha-Mahl in St. Servatius. Trotz erschwerter äußerer Bedingungen war der Andrang wieder groß. Da das Pfarrheim St. Servatius momentan umgebaut wird, hatten fleißige Helfer ein großes Zelt auf dem Kirchplatz aufgebaut. Mittels Heizstrahler blieb die Kälte erträglich. Bei stimmungsvollem Kerzenschein nahmen alle an langen Tischen Platz.

Nach einer festgelegten Abfolge gab es nun die traditionellen Speisen des Paschamahls zu Essen: ungesäuertes Brot, in Salzwasser getunkte Bitterkräuter, Charoseth, ein Mus aus Feigen und Äpfeln, und Lammfleisch. Dazu wurden die vier Becher Wein, bzw. Traubensaft getrunken. Dabei las der sogenannte Hausvater die Auszugsgeschichte und Psalmen.

Manch einer fragte sich, warum wir ein solches Mahl halten. - Das Pascha-Fest feiern die Juden noch heute in Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott. Auch das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte war ein Pascha-Mahl, das von Jesus umgedeutet wurde und den Ursprung des christlichen Abendmahls darstellt.

In Friesdorf hat diese Feier schon eine lange Tradition – fast 30 Jahre lang wird am Gründonnerstag das Pascha-Mahl gehalten. Mitte der 80er Jahre wurde unter Pater Johannes die Feier dieses Mahls im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung eingeführt, um den Kindern den Ursprung des Abendmahls zu erklären. Später wurde die Feier dann für alle Gemeindemitglieder geöffnet. Herzlichen Dank noch einmal an die KjG, an Christof Riegel und Arndt Wlodarczak für die Ausrichtung dieses gemeinsamen Mahlerlebnisses.

Bild: © privat