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Abschied von Kaplan Schneeberger

Auferstehungsfeier und Beisetzung

Am Sonntag, dem 21. August 2016, wurde um 11.00 Uhr im Gemeindegottesdienst in der Kirche St. Evergislus des verstorbenen Kaplans Thomas Schneeberger gedacht. Anschließend wurde der ehemalige Primiziant der Rheinviertelgemeinde im Mausoleum von Carstanjen beigesetzt.

Kaplan Schneeberger (44) war am 8. Juli 2016 unerwartet in Trier-Pfalzel verstorben. Bereits am Donnerstag, dem 14. Juli 2016, wurde in der Marienstiftskirche in Trier-Pfalzel das Requiem für ihn gefeiert. Der Trierer Weihbischof, Robert Brahm, stand der Liturgie vor. Es predigte Pfarrer Eugen Vogt. „Wir sind in Bad Godesberg, besonders im Rheinviertel, sehr bestürzt über den Tod von Kaplan Schneeberger. Viele haben hier in seiner Heimatgemeinde bewundert, mit welcher Geradlinigkeit und Konsequenz er seinen Beruf als erfolgreicher Jurist hinter sich ließ, um Priester zu werden. Kaplan Schneeberger war als Priester in jeder Hinsicht außergewöhnlich und originell. Ein Mann mit wachem Verstand, gutem Herz und treuer Seele. Wir sind sehr stolz, dass er sich unserer Gemeinde heimatlich verbunden wusste und hoffen, dass sein Weg weiteren jungen Leuten aus unserer Gemeinde Anstoß sein wird, einer geistlichen Berufung zu folgen“, sagt Dechant Dr. Wolfgang Picken. Er hatte den Verstorbenen seit der Aufnahme des Theologiestudiums geistlich begleitet. Als Praktikant der Rheinviertelgemeinde hatte Thomas Schneeberger die Eröffnung des „Mausoleum von Carstanjen“ als Urnengrabstätte mit begleitet. „Unser ehemaliger Primiziant soll hier, wie er es gewünscht hätte, seine letzte Ruhe und irdische Heimat finden“, so Dechant Picken. Die Messfeier und Beisetzung biete allen Gemeindemitgliedern Gelegenheit, zusammen mit der Familie und Freunden des Verstorbenen letztmalig Abschied zu nehmen, so heißt es aus dem Godesberger Dekanat weiter.

Kaplan Schneeberger war zuletzt seit Februar 2016 in Trier-Pfalzel tätig. Er wurde 1972 in Köln geboren. Nach seiner Schulzeit und dem Abitur begann er ein Studium der Rechtswissenschaft, das er 2000 erfolgreich abgeschlossen hat. 2005 entschied sich der Jurist zum Eintritt ins Bonner Theologenkonvikt und zur Aufnahme des Theologiestudiums. Während dieser Zeit leistete er ein längeres Praktikum im Rheinviertel ab. Seitdem fühlte er sich der Gemeinde zugehörig und heimatlich verbunden. Seine Studien setzte er später an der Theologischen Fakultät in Trier fort, wo ihn der Bischof von Trier unter die Priesteramtskandidaten seines Bistums aufnahm. Im Winter 2013 erfolge seine Weihe zum Diakon. Den diakonalen Dienst hat er in der City-Gemeinde St. Johann in Saarbrücken versehen. Nach der Priesterweihe 2014 und den Primizfeierlichkeiten in St. Evergislus wurde er zunächst Kaplan in Neuwied.